Senioren

Mit ca. 25 Besuchern trafen sich Bischoffer Bürger in der FeG Bischoffen zum Austausch im heimischen Dialekt. DSC_2955Nach der nicht ganz standesgemäßen Begrüßung durch Walter Paulsen, stellte Heinz Wagner einige Gedanken zum Bischoffer Platt vor. Es ist eine eigene Ausdrucksform des in dieser Gegend üblichen Hinterländer Dialektes. In regem Austausch mit den Besuchern wurden Erfahrungen und  Erinnerungen mit Begriffen dieser Mundart vorgestellt. In einem anschließenden Vortrag stellten die Initiatoren des Seniorentreffs die Gedanken eines Neubürgers Bischoffens bei seiner Ankunft vor ca. 40 Jahren vor. Auf humorvolle Weise gab W. Paulsen die Erfahrungen, die er und seine Familie zu Beginn ihres Startes  in dem Ort Bischoffen mit Begriffen wie Grammetsvoil und mit Hausnamen, Ortrundfunk und Hausschlachtungen gemacht haben. Mit großem Interesse wurden dann gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Bischoffer Heimatvereines Gegenstände und deren Namen aus dem Heimatmueum Bischoffen vorgestellt bzw. erraten. Eine, mit viel Engagement vorgetragene Andacht in heimischem Dialekt über die Geschichte des verlorenen Sohnes durch Pastor Jochen Paul rundete einen in jeder Hinsicht interessanten und gelungenen Nachmittag des neuen Seniorentreffs ab.

Verstanden werdenKommunikation

Menschen können miteinander reden und sich verstehen. Heute  wird von Kommunikation gesprochen. Alle in unserer Umgebung sprechen dieselbe Sprache und trotzdem verstehen sie sich oft nicht. Wie war das eigentlich früher? Damals als noch Platt gesprochen wurde?

Darüber wollen wir uns austauschen. So, dass wir uns auch verstehen. Deshalb versteht es sich von selbst: an diesem Nachmittag wird Platt geschwätzt.

Willkommen sind alle älteren Mitbürger.  Zum Zuhören und Mitreden.

Verstonne wern

Leu kenn minonner schwätze en sich versti. Hau nennt mer dos „Kommunikation“. All im ois rim schwätze di selwe Sproch en versti sich trotzdem mirschtens net. Wei wor dos eintlich froijer?

Domols, wei noch Platt geschwast wowr?

Do drewer win mer how schwätze. So, dess mer ois ach versti. Hau onnern wird Platt geschwast.

Schi, dess er all do seid. Zom hunn en zon schwätze.

 

Plakat Vach

Plakat Vach

Udo Vach‘s Gedanken zum Thema: Rückwärts verstehen, aber vorwärts leben. Lebenskunst angesichts des Alters.

Im Alter ist jeder Tag gelebte Zukunft. Der katholische Philosoph Romano Guardini nennt das Alter ab 60 die Krise der Loslösung. Wie schaffen wir es, nach der Schaffung reichlicher Erfahrung diese in der gelebten Phase unseres Lebens sinnvoll und ehrlich umzusetzen?

Etwa 750 Bürger Bischoffens haben diesen Lebensabschnitt erreicht. Mit Ihnen gemeinsam wollen wir an diesem Nachmittag über den Umgang Lebensweisheit und Erfahrung weiterzugeben nachdenken und diskutieren.

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Alt und interessant – wie diese Häuser in dieser Straße. Etwa 20 Personen der Altersgruppe ab 60 trafen sich zu einer ersten Veranstaltung des „etwas anderen Seniorenkreises“ im Gemeindehaus der FeG Bischoffen. Es war der Auftakt eines Angebotes für die über 60jährigen Bewohner unseres Dorfes, die gemütliche Nachmittagstreffen von Senioren bei Kaffee und Kuchen nicht ablehnend gegenüberstehen, jedoch auch mit etwa Gleichaltrigen über aktuelle Themen diskutieren und Erfahrungen austauschen möchten. Genügend Bewohner Bischoffens, die dieses Alter haben, gibt es ja: ca. 750 Bürger unserer Gemeinde gehören dieser Generation an.

Am 16. Februar 2016 stellte der Bürgermeister Bischoffens, Ralph Venohr, seine Ideen und Anregungen für ein tatkräftiges Beschäftigungsfeld für Senioren hier vor Ort vor. Angefangen von aktiver Beteiligung in bestehenden Einrichtungen, sozialen Treffpunkten und gemeinsam getragenen Einrichtungen zur Sicherheit unseres Dorfes, zeigte Herr Venohr die vielen Möglichkeiten auf, sich einzubringen in eine funktionierende Dorfgemeinschaft. Feuerwehr, Heimatverein, Sportvereine und auch die Kirchen und Freikirchen sind Einrichtungen gemeinschaftlichen Zusammenlebens, die auf ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen sind. Der Bürgermeister wusste jedoch auch über diese Tätigkeitsfelder hinaus die Teilnehmer der Veranstaltung zu motivieren. Werden doch immer wieder Mitmenschen gesucht, die z.B. Wanderwege kennzeichnen oder Standorte für Ruhebänke vorbereiten. Besonderes Interesse fand die Ankündigung eines Bürgerbusses für Bischoffen und seine Ortsteile. Spontan gab es Meldungen als Fahrer zur Verfügung zu stehen. Noch lange nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung standen Gruppen zusammen, die rege diskutierten und sich über die vorgestellten Möglichkeiten des Einbringens von Beiträgen älterer Mitbürger in unserer Kommune unterhielten. Unser Dank gilt dem Bürgermeister und allen Teilnehmern für eine gelungene erste Veranstaltung. In zwei Monaten geht es weiter. Eingeladen ist dann Udo Vach, bis vor wenigen Monaten Programmdirektor beim ERF in Wetzlar. Am 19. April 2016 um 16.00 Uhr will er von seinem Wechsel in den „Ruhestand“ berichten und Mut machen, auch diesen neuen Lebensabschnitt positiv anzugehen. Herzliche Einladung schon heute dazu.